Vor-Ort-Termin mit Vertretern von Sternberger Ordnungsamt und Brüeler Bauhof
„Obwohl in der SVZ vergangenes Jahr auf die Verbreitung und
Gefährlichkeit des Riesenbärenklaus wegen der fototoxischen Wirkung
hingewiesen wurde, ist er in Thurow
weiter auf dem Vormarsch“, macht Renate Reinbothe aus Thurow aufmerksam
und fragt, „warum sich diese Pflanze weiter vermehren darf und die
Behörden zuschauen“.
Der Brüeler Bauhofsleiter Norbert Krienke bestätigt auf
SVZ-Nachfrage, dass auf dem Lehmberg in Richtung Keezer See sich die
Pflanze aus dem Kaukasus
weiter auszubreiten scheint. Er kenne drei Stellen, an denen
Riesenbärenklau wachse, habe darüber auch die Sternberger Verwaltung in
Kenntnis gesetzt und sich am Mittwoch mit Eric Frank vom Sachbereich Öffentliche Sicherheit und Ordnung, Feuerwehr, Gewerbeamt, Bußgeld dann vor Ort über das Ausmaß informiert.
„Die Standorte befinden sich nicht nur auf gemeindlichen, sondern
auch auf privaten Flächen“, erklärt Frank gegenüber SVZ. „Einfaches
Abmähen reicht nicht aus, zudem müssen bei der Bekämpfung des
Riesenbärenklaus Vorsichtsmaßnahmen beachtet werden“, sagt er. Er werde
sich in der Sache mit dem Landesamt für Gesundheit und Soziales in
Rostock in Verbindung setzen, erklärte Eric Frank. Wer im Amtsbereich
Sternberger Seenlandschaft Stellen kennt, an denen diese Pflanze wächst,
könne dies dem Ordnungsamt melden. Grundstückseigentümer, die sich
diesbezüglich in den Vorjahren an das Amt gewendet hatten, haben
Infomaterial über den Umgang mit der Pflanze erhalten. Bekannt sind
Vorkommen u.a. auch in den Gemeinden Kuhlen-Wendorf und Kloster Tempzin.
Wie SVZ informierte, ist die aus dem Kaukasus kommende Pflanze mit
vielen negativen gesundheitlichen Aspekten behaftet: Dazu gehören
Rötungen und Entzündungen der Haut durch Kontakt mit der Pflanze bis hin
zu heftigen Verbrennungen durch den Pflanzensaft; aber auch Atemnot und
Bronchitis durch den bloßen Aufenthalt an sonnigen Tagen in
Pflanzennähe.
Quelle: http://www.svz.de/lokales/sternberg-bruel-warin/riesenbaerenklau-weiter-auf-dem-vormarsch-id14144171.html